„Ohne Blockchain kein Geschäft“

Ein kurzer Blick zurück: Vor wenigen Tagen endete der Zukunftskongress Logistik 2020, die 38. Dortmunder Gespräche. Und zum ersten Mal in seiner langen Historie war der Kongress, der aus dem Kalender von Logistik-Entscheidern nicht mehr wegzudenken ist, corona-bedingt digital. Was der Resonanz keinen Abbruch tat, im Gegenteil.

Über die drei Kongresstage hinweg klinkten sich remote über tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Geschehen ein – mit großer Begeisterung, wie uns auch das Feedback, das nach dem Kongress bei uns einlief, bestätigt.

Wer teilnahm, konnte ein spannendes, zukunftsweisendes Programm erleben, wie bereits das Kongress-Motto versprach: „Von der Revolution zur Transformation“. Jeder und jede konnte erahnen, was hinter dem Motto steckt: Es ging und geht um Einfluss und Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und anderen IT-Technologien auf die im Aufbau befindliche Silicon Economy. In seinem Eröffnungsvortrag zeigte mein Kollege Michael ten Hompel die inneren Zusammenhänge und Grundprinzipen der Silicon Economy auf, bevor sich der Kongress in deren Vertiefung begab.

Zuvor jedoch hielt Minister Andreas Scheuer ein Plädoyer für den Aufbruch in die neue Ökonomie und überreichte den Förderbescheid für die Durchführung unseres Großprojektes „Silicon Economy Logistics Ecosystems“ – wir werden in den nächsten Jahren noch einiges darüber hören und lesen. Nach diesem prominenten Auftakt ging es die folgenden Tage in medias res.

So präsentierten unter anderem Vertreter aus großen und kleinen Unternehmen ihre ganz individuellen Ansätze, Konzepte, Projekte und Lösungen, wie Digitale Transformation gelingen kann und ganz konkret in ihren Unternehmen gelingt.

Es sei mir verziehen, wenn ich in meinem eigenen Blog über meinen eigenen Kongress-Beitrag beispielhaft berichte – doch das Thema liegt mir, wie bekannt, sehr am Herzen: Blockchain. So sahen und diskutierten wir in der Blockchain-Session konkrete Anwendungen dieser Technologie in der Finanzdienstleistung wie auch bei erfolgreichen Mittelständlern sowie die ministeriale Perspektive auf das Thema.

Im Nachgang der Impulse der Kongress-Referenten entwickelten sich dann lebhafte Diskussionen, in denen eines deutlich wurde: Was wir brauchen, sind innovativ denkende Entscheidungsträger in Wirtschaft, Logistik und Supply Chain Management, die die Potenziale einer Blockchain erkennen und auch den Mut und die Weitsicht haben, diese in Verbindung mit anderen Technologien zu implementieren und zu nutzen.

Die Potenziale der Blockchain sind riesig – dafür haben wir auf dem Kongress, auch am zweiten Kongress-Tag, zahlreiche Belege gesehen. Nicht nur deshalb sollten Sie und wir uns in naher Zukunft mit vereinten Kräften um eine rasche Integration von Blockchains in Wertschöpfungsprozesse bemühen. Der Grund dafür ist einfach und wurde bereits im Einführungsvortrag meines Kollegen Michael ten Hompel auf den Punkt gebracht: „Ohne Blockchain kein Geschäft.“

Ich hoffe, dass spätestens bis zum nächsten Zukunftskongress, der dann hoffentlich wieder im gewohnten präsenten Rahmen stattfinden kann, alle bereits auf dem Weg in die Silicon Economy sein werden. Und dass wir bis dahin auf eine große Reihe von Umsetzungsbeispielen von Blockchains blicken können, die dann nicht nur Einzellösungen darstellen, sondern in Verbindung mit anderen Technologien entlang der Supply Chain eingesetzt werden. Warum auch nicht?

Wir haben doch längst alle diese Technologien, sie sind da, sie sind verfügbar, mit der Blockchain als zentralem Element. Es geht, wie immer, um unsere Zukunft. Packen wir sie gemeinsam an!

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.