aHead – Henkes Blog zum Management der Industrie 4.0

Seien wir doch mal ehrlich: Ganz gleich, wie wir zur Industrie 4.0 stehen – wir machen alle mit. Die einen gehen enthusiastisch voran, andere sind dabei, weil sie den Anschluss nicht verlieren wollen und wieder andere, weil sie die ungeheuren 4.0-Potenziale für Kosten, Effizienz, Kundennähe und neue Geschäftsmodelle nutzen wollen oder müssen. Und wenn wir gerade bei der Ehrlichkeit sind: Wir alle wissen mehr oder weniger, welche Technologien dabei und dafür nötig und nützlich sind. Aber wie man diese neuen Technologien beim Zusammentreffen mit der eigenen Belegschaft, den eigenen Prozessen und Strukturen managt – das ist doch eine ganz andere Frage, auf die viele eben noch keine befriedigende Antwort  gefunden haben.Und genau deshalb starten wir heute diesen Blog. Weil meinem Team und mir, wieder ehrlich gesagt, diese Frage so oft begegnet, dass persönliche Gespräche zur Klärung nicht mehr ausreichen. Wie managt man 4.0? Denn dass die Industrie 4.0 sich nicht selber managt, ist inzwischen jedem klar. Man(ager) kriegt per Knopfdruck zwar die neue Technologie zum Laufen – aber weder die Belegschaft noch die Prozesse oder die Kommunikation.

Klar ist auch: Mit dem alten Management-Paradigma tut man sich nicht nur keinen Gefallen, sondern bremst die Digitale Transformation oft auch noch unfreiwillig aus. Wenn es wirklich und mit Köpfchen vorwärts gehen soll, braucht die Industrie 4.0 das Management 4.0. Es geht nicht anders. Aber: Es geht! Das ist kein Versprechen, das ist sozusagen die 4.0-Garantie. Wenn das Management sich so tiefgreifend verändern wird wie die Technologie, wenn nicht nur die Technologie ein Upgrade zum 4.0-Level bekommt, sondern auch das Management 4.0-fit wird, dann geht das. Mein Wort drauf.

Deshalb entwickeln wir das Dortmunder Management-Modell der Industrie 4.0. Und deshalb schreibe ich diesen Blog. Wir sprechen über das Wie von 4.0, weil das Was jedem längst klar ist. Ganz konkret. Wir sprechen zum Beispiel darüber, wie man teilautonome Teams führt (sicher nicht per Anweisung). Wie man die Mitarbeiter über die bloße „Verschreibung“ einer Technik-Schulung hinaus 4.0-fit macht. Wie Sie die Kultur in Ihrem Einflussbereich so verändern, dass nicht länger aus allen Ritzen und Fugen heraus die Bedenkenträger und Oberbremser das längst Nötige und Nützliche mit ihren Ein- und Anwürfen ausbremsen und blockieren. Wie Sie interne Wagenburgen auflösen, Silos aufstemmen und Firmen in der Firma transformieren. Wie Sie die Fehlerkultur einführen, vorleben und durchsetzen können. Klingt interessant? Das ist nicht nur grob das Programm der nächsten Ausgaben von HenkesBlog.

Es sind zugleich einige der zentralen Punkte des Dortmunder Management-Modells, die entscheidenden Weichen für den Erfolg mit der Digitalen Transformation von Unternehmen, Supply Chains und Organisationen, Prozessen und Strukturen im Zeitalter der vieldiskutierten Plattform-Ökonomie. Es sind zugleich auch die häufigsten Fragen, die uns von Ihnen gestellt werden, wenn wir in Projekten, bei Tagungen und Exkursionen mit gestandenen Praktikern sprechen. Mit diesem Blog müssen Sie nicht mehr warten, bis wir (wieder mal) bei Ihnen vorbeischauen. Sondern Sie können mir ganz persönlich, aktuell und spontan jene Frage(n) hereinmailen, die Ihnen gerade bei und im Umfeld von 4.0 unter den Nägeln brennt. Mein Team und ich freuen uns darauf.

Denn wir glauben, nein, wir sehen das täglich: Wer diese große Aufgabe solo, im Alleinflug, allein mit Bordmitteln lösen möchte, stürzt leider nur allzu oft ab oder bremst sich unnötig selber aus, während andere an ihm oder ihr vorbeiziehen. Das ist schade. Unnötig. Vermeidbar. Industrie 4.0 und Management 4.0 sind keine Aufgaben, an denen Egozentriker reüssieren könnten. Und das ist dann auch schon das erste, was wir auf dem Weg zum Management 4.0 verändern können, wollen und sollten: Gemeinsam geht es besser! Coopetition schlägt Konkurrenz. Alle stemmen mehr als einer.

In diesem Sinne: Herzlich willkommen bei HenkesBlog – dem Blog zum Management zur Industrie 4.0! Damit es schneller voran geht.

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